Kürzlich fragte ein Kunde an, der folgendes geplant hatte: In einem Intranet-Druckportal sollten alle dort zur Auswahl stehenden Druck-Produkte jeweils mit einem Icon symbolisiert werden. Schematisch also grob wie oben.
Jedes der Icons sollte dabei Aufschluss über Seitenumfang und Falzung des Umschlags (z.B. Zickzack-Wickel-Kombi-, Kreuzbruch-, oder Sonstwie-Falz) sowie über die Anzahl an Seiten im Innnenteil geben und in zwei Abbildungs-Varianten (einmal als Draufsicht, einmal perspektisch) vorliegen.
Der Abbildungsmaßstab soll dem Papierformat entsprechen und am Ende als transparentes .PNG mit einem Schatten und mit der Artikelnummer als Dateinamen exportiert werden. Da die Illus auch im Print weiterverwendet werden sollten, wünschte der Kunde das Anlegen der Daten in Adobe InDesign.
Einziger Haken an der Sache: Es ging um 9.000 Icons, die binnen zwei Wochen fertig sein sollten 😉
*gulp*Glücklicherweise lassen sich aber in InDesign Dinge automatisieren:
Die vom Kunden gelieferte Excel-Liste mit allen Produkten sortierte ich nach meinen Vorstellungen (gleiches Papierformat und gleiche Art des Umschlages/Falzes bei abweichender Papierqualität und abweichendem Seitenumfang). Anschließend generierte ich mittels InDesigns Bordfunktion „Datenzusammenführung“ ein InDesign-Dokument, das neben allen Infos der Excel-Liste auch zwei Icon-Platzhalter (hier grau hinterlegt) für jedes Produkt enthält. Dort steht auch bereits der jeweilige Seitenumfang als Text.
So. Zumindest gibt es jetzt ein Dokument, in dem jedes Produkt eine Seite hat, zur Kontrolle für mich stehen dort auch die sonstigen Angaben des Artikels.
Jedes Produktgruppenicon (Produktgruppe = Alle Artikel mit gleichem Seitenumfang, gleicher Art des Falzes, usw..). muss nun händisch gezeichnet werden.
Für den Rest habe ich ein kleines Script geschrieben, das folgendes macht: Die Auswahl kopieren und auf allen Seiten der Produktgruppe jeweils an der gleichen Stelle (nämlich hinter den zuvor automatisch platzierten Seitenumfangsangaben) einfügt.
Nachdem das für alle Produkte erledigt ist geht’s ans Exportieren: Auch das soll automatisch passieren und die jeweilige Datei anhand ihrer Artikelnummer als PNG mit definierten Abmessungen exportiert werden.
Auch hierfür erledigte ein Script die Arbeit. Dieses wählt auf jeder Seite die jeweilige Exportzone aus (links / rechts), berechnet den Skalierungsfaktor für die benötigte PNG-Größe, holt sich die Artikelnummer des Produktes und exportiert jeweils ein PNG für’‚ linke und rechte Icon. Falls eine Artikelnummer doppelt vorhanden ist, wird im Dateinamen ein „doppelt_“ angehängt.
Pünktlich fertig geworden!